Zwar werden die Tage wieder länger, trotzdem wollen wir auf den Komfort einer leuchtenden Uhr am Handgelenk nicht verzichten. Wer Lust auf eine kleine Zeitreise zu den „Stoffen aus dem das Licht ist“ verspürt, sollte weiterlesen.
Der erste patentierte Leuchtstoff stammt aus Italien und verhalft ab 1914 bekannten Uhrenherstellern zum Durchbruch.
Das Tragen eines lumineszierenden, also nachleuchtenden Zeitmessers hatte nicht nur praktische Vorteile, sondern galt auch in der Damenwelt als besonders schick. Bis in die 60er-Jahre hinein war Radium das leuchtende Beispiel für den lichtunabhängigen Einsatz. Auch wenn von dem radioaktiven Material für die Träger*innen dank des Uhrengehäuses nie eine Gefahr ausging, begannen namhafte Hersteller vor rund 50 Jahren mit dem Einsatz von Alternativen.
Wer in den 90ern eine Uhr erwarb, wird sich an Tritium als Ersatz für radiumhaltige Leuchtmassen erinnern. Aber auch dieser Stoff ist längst Uhren-Geschichte. Heute setzen alle Hersteller und Manufakturen auf einen reinen Phosphoreszenz-Leuchtstoff der definitiv frei von jeglichen radioaktiven Zusatzstoffen ist.
Wer also ganz sicher mit der Zeit gehen möchte, weiß ja, wo er uns findet.