In Frankreich, dem Heimatland des Champagners, serviert man ihn gleich in einem Topf, genauer in einem Nachttopf. Unverheiratete Gäste suchen in der Hochzeitsnacht das Brautpaar auf, werfen es aus dem Bett und kredenzen den beiden eine Mischung, meist aus Champagner und Mousse au Chocolat bestehend, im besagten Nachttopf, aus dem dann alle Anwesenden trinken.
Die „La Rôtie“ genannte Tradition aus der Auvergne-Rhône-Alpen Region soll eine Andeutung auf die zukünftige Intimität des Zusammenlebens sein.
In den Niederlanden genießt man den Schaumwein ohne Zusätze. Hier hebt man den Korken, der zuerst geöffneten Champagnerflasche auf und legt ihn in der Nacht unter das Kissen der Frischvermählten, damit soll dem Paar Fruchtbarkeit und ein erfülltes Liebesleben beschert werden.
Auch bei dieser irischen Tradition geht es um die Steigerung der Fruchtbarkeit.
Ab dem Tag der Hochzeit, trinkt die Frischvermählten jeden Tag, einen Monat lang Met, damit sich schnell gesunder Nachwuchs ankündigt.
Welche Menge von dem süßen Honigwein dafür besonders förderlich ist, ist uns nicht bekannt.
Aber wir wissen, dass diese Tradition auch heute noch weiter besteht und man wenigstens einen Schluck des goldgelben Getränks am Tag der Hochzeit trinkt.
So unterschiedlich die Bräuche auch sind, so universell ist der Ring als unendliches Symbol der Liebe. Welcher Brauch darf bei Eurer Hochzeit nicht fehlen?